Herausragende Sammlungen in Göteborg

Außer den offiziellen privaten Museen gibt es in Göteborg auch noch eine größere Anzahl an privaten Sammlungen, die in den meisten Fällen nicht täglich besucht werden können. Diese Sammlungen sind oft auch weniger katalogisiert als Museen und der Besucher sollte sich daher einer Führung anschließen, was in einigen der Museen mit geringeren Kosten verbunden sein kann.

Teller aus dem Småland

In der Varvshistoriska Föreningen findet man ein kleines Museum, das die Geschichte der Göteborger Werften darstellt. Hier findet der Besucher Fotos und Werkzeuge der früheren Werftbetriebe, aber auch Modelle der Werften, die die schrittweise Entwicklung der Docks und Kaianlagen aufzeigen.
 
Das Antikmuseum der Göteborger Universität bietet einen Einblick in die alten Kulturen des Mittelmeerraums. Münzen, Grabinschriften und sehr zahlreiche Keramikfunde aus Griechenland, Italien und Zypern begeistern mit Sicherheit jeden Liebhaber der alten Kulturen.
 
In Klippan findet man ein kleines Museum mit Bootsveteranen und kann verfolgen wie die Boote restauriert werden, wobei die Boote alle noch fahrtüchtig sind und bisweilen auch in See stechen. Die Bootsstege sind hier sind ausschließlich für Veteranenboote reserviert.
 
Eine Reise in die 50er Jahre macht man beim Besuch des Kortedala Museum, das in einer kleinen Wohnung eingerichtet ist. Hier kann man bei Musik der 50er Jahren entdecken wie die Wohnung eines Arbeiters vor 60 Jahren aussah.
 
Ein Besuch in der Museumswohnung des Eisenträgers Petterson in Hage führt in das Reich eines Arbeiters des Jahres 1840. Das kleine als Museum eingerichtete Haus verfügt auch über eine Schuhmacherwerkstatt aus dem Jahre 1920 und bietet dem Besucher einen guten Einblick in das frühere Leben im Göteborger Stadtteil Haga.
 
Eine weitere Besonderheit bieten die Landschaftsstugor verschiedener Regionen Schwedens, die man im Göteborger Schlosswald findet. An einigen Tagen des Jahres kann man in diesen Häusern eine reichhaltige Sammlung an Mobiliar, Werkzeug oder Stickereien entdecken, die den Besucher in das 19. Jahrhundert der entsprechenden Region führen.
 
Im Brauereimuseum der Brauerei Pripps kann der Besucher die Geschichte der schwedischen Bierbrauerei bis in das Jahr 1828 zurückverfolgen und entdeckt alle Geräte, die früher in einer Brauerei zum Einsatz kamen. Anschließend kann man an gewissen Tagen bei einem Essen auch zur Bierprobe schreiten.
 
Eine Sammlung besonderer Art findet man auch auf der Schäreninsel Vinga, der Evert Taube zu ihrem Ruhm half. Man kann hier nicht nur den Leuchtturm erklettern, sondern findet im Evert Taube Museum auch zahlreiche Dokumente über Evert Taube und kann in Wohnung eines Leuchtturmwärters aus dem Jahre 1851 das frühere Leben auf der Insel entdecken.
 
Ein Besuch auf der Barken Viking führt in die Welt der alten Windjammer, die einst auf den Ozeanen kreuzten. Der Segler ist in seinem ursprünglichen Zustand, wobei ein Besuch an Deck einen Einblick in das frühere Leben von Seeleuten bietet.
 
In eine völlig andere Zeit führt ein Besuch des Ostindienseglers Götheborg, denn der Nachbau des Bootes bietet dem Besucher eine Ausflug zu den ersten großen Handelsschiffen, die einst Europa mit Asien verbanden und Tee, sowie chinesische Keramik in Europa bekannt machten.
 
Die Bergslagernas Järnvägssällskap in Göteborg gehört zu den Arbeitsmuseen der Stadt und verfügt über Lokomotiven und Waggons der 30er bis zu den 60er Jahren. Zu besonderen Gelegenheiten oder für grössere Gruppen verkehrt eine alte Dampflock mit historischen Waggons auch auf den offiziellen Gleisen der schwedischen Eisenbahngesellschaft.