Die südlichen und nördlichen Schären in Göteborg
Die Göteborger Schären teilen sich geographisch in die südlichen und die nördlichen Schären. Dies ist insbesondere von Bedeutung wenn man die einzelnen Inseln besuchen will. Was die Natur betrifft, so gleichen alle Schären Göteborgs mehr der Natur des Bohuslän als jener, die Göteborg und seine Umgebung dominiert.
Die Schären Göteborgs werden von Granit- und Gneistklippen dominiert und besitzen nur eine geringe Erdschicht. Die Natureinflüsse sowie die langsame Verwitterung des Gesteins wirkt sich auf die Bewachsung der Schären aus, auf seine Tierwelt und auch auf die Aktivitäten seiner Bewohner.
So einheitlich das Aussehen der südlichen und der nördlichen Schären auch sein mag, die Mentalität und die Tradition jeder einzelnen Insel hat seine Besonderheiten, wovon ein Besucher jedoch nur sehr wenig spürt. Hochzeiten der Schären liegen fast ausschliesslich ausserhalb der Ferienzeit, so dass sich die Sommerbesucher mehr mit den Badeplätzen, den Wanderwegen und der Entdeckung von Tieren und Pflanzen der karstigen Natur zufrieden geben muss.
Während die grössten Inseln der südlichen und der nördlichen Schären noch mit Fähren erreicht werden können, sind die zahlreichen kleineren Inseln nur mit meist flach liegenden Booten zu erreichen und werden zum Teil nur von Möwen und anderen Wasservögeln bewohnt. Andere Kleinstinseln dienen auch nur der Signalisierung auf See oder der Befestigung von Kabeln und Seebeleuchtung.
Die nördlichen Schären werden auch oft als Öckerö-Inseln (Öckerö-öarna) oder als die südlichen Schären von Bohuslän bezeichnet. Da die Schären Göteborgs, im Gegensatz zu jenen vor Stockholm, weitaus weniger von Touristen heimgesucht werden findet man hier heute noch verträumte, einsame Klippen, ruhige Wanderwege und eine typische Natur, die leider mehr und mehr touristischen Zwecken weichen muss.