Symässan 2010, die Messe für Nähen und Kreativität

Vom 26. bis zum 28. Februar findet in Göteborg die 6. Symässan, die Messe für Nähen und Kreativität statt. In der Pjäshallen des Gamla Regimentets in Kviberg findet man während der Messetage alles was Nähen im weitesten Sinne betrifft. Hier findet man Nähmaschinen, Stoffe, Garne, alles für die Broderie und jedes Zubehör, das eine professionelle oder private Näherin benötigt.

Göteborger Symässan 2010

Eine Nähmesse bedeutet heute jedoch weitaus mehr als noch vor 20 Jahren, denn die Bedeutung und Verwendung von biologischem Material wie Bambus in der Herstellung von Kleidern oder handgewebte Handtücher spielen eine immer größere Bedeutung und werden von zahlreichen Besuchern dieses Jahr zum ersten Mal entdeckt.
 
Nähen geht jedoch auch weit über das simple Herstellen von Röcken, Kleider oder Blusen hinaus, denn anspruchsvolles Nähen bedeutet auch Kleidung für besondere Anlässe wie Hochzeiten, Bälle oder den Karneval herzustellen, oft angefangen vom Zeichnen eines Schnittmusters bis zur feinsten Verzierung durch Perlen oder andere Schmuckgegenstände.
 
Es ist daher selbstverständlich, dass man auf der Symässan in Göteborg, der Nähmesse, auch eine reiche Sammlung an Perlen, Verzierungen und Schmuckgegenständen findet, die einem Kleidungsstück bisweilen erst das besondere Aussehen verleihen. Und selbst wer Modelle der 30er bis zu den 70er Jahre nähen will, wird auf der Symässan 2010 fündig und kann unbenutzte Knöpfe dieser Jahre auf der Messe erwerben.
 
Die Symässan in Göteborg beschränkt sich jedoch nicht auf reines Nähen, denn auch Makramé und vor allem die traditionellen Patchworks Skandinaviens nehmen einen breiten Platz auf der Messe ein und vermitteln damit dem Besucher ein bedeutendes Stück Geschichte Schwedens.
 
Wer zwar gerne näht, aber noch nicht alle Techniken und Geheimnisse einer professionellen Näherin kennt, kann während der Messetage auch an den angebotenen Workshops teilnehmen und seine Kenntnisse vertiefen. Diese Workshops werden mehr und mehr auch von jüngeren Besuchern frequentiert, die verstanden haben, dass Massenware qualitätsmäßig oft nicht an selbst genähte Kleidung heran reicht und Näherin kein Beruf mehr für ältere Damen ist, sondern eine Renaissance erlebt.